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Der Schrotthändler

Kuriose Autoverwertung in der Wildeshauser Geest

StockcarPeter Theesen ist Schrotthändler. Er lebt in Großenkneten, südwestlich von Bremen. Mit seinem LKW fährt er jeden Tag über Land und sammelt bei den Leuten den Schrott ein. Er holt Badewannen und Heizkörper – entsorgt aber auch alte Autos und Maschinen. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht aber immer auch der Kontakt zu den Kunden. So bleibt er gerne mal auf einen Kaffee, denn „der Peter“ - wie ihn hier alle nennen -, redet gerne und viel. Er ist ein hilfsbereiter, bescheidener und höflicher Mensch – hat aber trotzdem zu allen Fragen des täglichen Lebens seine eigene Meinung.

Beim VerschrottenEinmal im Jahr schlägt das Herz von Peter Theesen höher. Dann, wenn er mit seinen Kumpels ein großes, privates Auto-Rennen auf einem Acker veranstaltet. Tagelang ist er dann unterwegs, um bei Auto-Verwertern und Kfz-Werkstätten alte Karossen abzustauben Diese werden dann für das Rennen aufbereitet - mit Vorschlaghammer und Flex. Am Tag des Rennens bringt Peter fast alle Autos mit seinem LKW zum Start. Und dann geht es los – ohne Auspuff, damit es richtig schön röhrt.

TeamIn diesem Jahr haben die Auto-Freaks aber Pech. Es regnet schon tagelang in Strömen – der Acker ist durchweicht – die ersten Autos bleiben tief im Schlamm stecken – das Rennen droht auszufallen. Aber die Männer lassen sich nicht unterkriegen. In einer Nacht- und Nebelaktion präparieren sie die Rallye-Strecke mit PS-starken Traktoren – am Ende mit Erfolg. Das Rennen findet statt.

Stock-Car-RennenGefahren wird den ganzen Tag über – auf einem abgesteckten Parcours zwischen Maisfeld und Kartoffelacker. Etwa 20 bis 30 Freizeit-Fahrer gehen an den Start – darunter auch immer einige Frauen. Mit dabei ist auch der 15jährige Sohn von Peter Theesen, der sich schon selbst mit Sturzhelm hinters Steuer setzt und es richtig krachen lässt. In den Rennen geht es um Schnelligkeit, um gute Rundenzeiten und immer um die Ehre. Große Preise gibt es nicht. Am Ende des Tages werden dann alle Autos in einem letzten Rennen regelrecht zu Schrott gefahren. Das bringt die größte Gaudi – dann fliegen die Radkappen, dann gibt es Überschläge, dann wird gecrasht, was das Zeug hält.

Und wenn alles vorbei ist, darf Peter die Wracks einsammeln und am nächsten Morgen zum Auto-Verwerter bringen. Dabei ist ihm sein zweiter Sohn behilflich. Mit seinen neun Jahren kann er bereits den Autokran auf dem LKW seines Vaters wie ein Profi bedienen.

1. Nils Weber schrieb am 12.06.2011

hey super kerl ich will den film sehen gibs es den irgendwo zu sehen?