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„So ein Tag!“ aus Neustadt am Rübenberge

Zufallsbekanntschaften in Norddeutschland

Dorothea KrieselDorothea Kriesel ist an diesem Tag mit ihrer Tochter Carlotta in Neustadt am Rübenberge auf Shopping-Tour. Nichtsahnend läuft sie Moderator Sven Tietzer über den Weg und erklärt sich spontan bereit, sich einen Tag mit der Kamera begleiten zu lassen. Am Nachmittag habe sie noch einige Tanzschüler, erzählt sie. Indischer Tempeltanz und Bauchtanz!

Dorothea und CarlottaGleich zu Beginn im Reformhaus erzählt sie ganz offen, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist und mehrere Chemotherapien hinter sich hat. Auch darum ernährt sie sich sehr gesundheitsbewusst. Die ganze Familie isst kein Fleisch, und auch auf Zucker und gewöhnliches Mehl verzichtet die 46jährige Tanzlehrerin. „Bei Kuchen mache ich aber manchmal eine Ausnahme“, gesteht sie. Denn Kuchen ohne Zucker schmecke nicht.

Dorothea im GartenDorothea Kriesel lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Borstel, zehn Kilometer von Neustadt entfernt. Dort haben sie sich vor zehn Jahren ein altes Bauernhaus gekauft – mit großem Garten. Sie baut Gemüse selbst an und erntet jeden Herbst ihre eigenen Äpfel. Carlotta hat ein eigenes Zimmer mit Terrassenzugang – und ein großes Trampolin im Garten. Ein eigenes Pferd auf der Weide macht das idyllische Bild dieses Landlebens komplett.

Der TanzraumDas Dachgeschoß des Bauernhauses haben sie ausgebaut. Dort befindet sich nun ein großzügiger Tanzraum mit viel Licht und einem riesigen Spiegel. Dorothea Kriesel zeigt dem Moderator, wie ein indischer Tempeltanz aussehen muss und erzählt dabei, dass sie vor ihrer Krankheit lange, blonde Haare gehabt hat – dem Klischee einer Bauchtänzerin habe sie voll entsprochen. Jetzt aber wisse sie nicht, ob und wann sie noch weiter auftreten und damit Geld verdienen könne.

Herr KrieselVor einem Jahr erhielt sie die schockierende Diagnose. Während dieser schlimmen Zeit habe sie große Unterstützung erfahren, sagt Dorothea Kriesel. Sie hatte eine überaus gute und verständnisvolle Ärztin – zudem sei ihr Mann immer sehr fürsorglich an ihrer Seite gewesen – und schließlich habe der Glaube ihr viel Kraft gegeben. Die ganze Familie ist Mitglied einer christlichen Freikirche.

Beim Gassi-Gehen mit dem Hund Bonko erzählt die Tanzlehrerin, wie sie ihren Mann kennengelernt hat – über eine Kontaktanzeige. Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick – schon zwei Jahre danach habe sie geheiratet. Das war im Jahr 2000.

Beim TanzenAm Nachmittag kommt die elfjährige Rupila, ein Mädchen aus Indien. Mit ihr übt Dorothea Kriesel den Tempeltanz. Und am Ende dieses Tages gibt es Bauchtanz im Bauernhaus. Vier Frauen aus der Region haben bei Dorothea Kriesel ein neues Hobby gefunden und sind mit Begeisterung dabei. Die Tanzlehrerin ist nun voll in ihrem Element. Diese Arbeit gibt ihr Mut und Kraft, ihre Krankheit zu bewältigen.

Wiederholung: 10. Mai 2012 um 13.00 Uhr

1. Kerstin schrieb am 10.05.2012

Hey Doro...Du bist und bleibst ne Power-Frau, der immer wieder das Besondere passiert. Die Nachricht über diesen Film erreichte mich mit einem Umweg über Aerzen....irgendwie hängt doch wieder alles zusammen !
Bis bald ! Liebe Grüße !