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„So ein Tag!“ aus Papenburg

Zufallsbekanntschaften in Norddeutschland

Portrait Berny HoffmannDie Innenstadt von Papenburg ist durchzogen von malerischen Kanälen mit weißen Klappbrücken. Und genau dort trifft Moderator Sven Tietzer auf den langhaarigen Mann mit der rauchigen Stimme - Berny Hoffmann. Er ist Gastwirt hier an der Ems und lebt seit fast drei Jahrzehnten in Papenburg. Direkt am Stadtpark betreibt Berny Hoffmann das Irish Pub mit dem Namen „Jameson´s“ – benannt nach dem berühmten irischen Whiskey.

Sven Tietzer und Berny Hoffmann beim KaffeeZunächst begleitet das NDR-Team den Mitfünfziger ins Alte Gasthaus Kuhr. Dort trifft er sich einmal pro Woche mit seinem Getränkelieferanten aus Oldenburg. Berny erzählt, wie wichtig die Meyer-Werft für sein Geschäft ist. „Wenn ein neues Schiff gebaut wird, sind bis zu 7 000 Monteure in der Stadt, von dem schaulustigen Touristen ganz zu schweigen“, sagt der Gastwirt. Ohne Meyer könne er seinen Laden dicht machen.

Hedda, Luca undBerny HoffmannMit seinem Cabrio fahren Berny Hoffmann und Moderator Sven Tietzer in das Lokal. Und dort sind schon die ersten Gäste, denn das „Jameson´s“ macht jeden Tag um 11 Uhr auf. Es dauert nicht lange, dann kommen auch Ehefrau Hedda und der sechsjährige Sohn Luca vorbei. Vor vier Jahren haben Berny und Hedda geheiratet. „Und damit habe ich das gefunden, wonach ich immer gesucht habe“, sagt Berny. Ein geregeltes und glückliches Familienleben neben dem harten Job in der Gastronomie.

Berny hinterm TresenNach seinem Studium in Wilhelmshaven hat sich Berny Hoffmann seine berufliche Existenz in Papenburg selbständig aufgebaut. Und er hatte Erfolg. Inzwischen betreibt
er sogar einen zweiten Pub mit gleichem Namen im 20 Kilometer entfernten Leer. Das Mobiliar der Pubs ist fast alles Importware. Berny war in seinem Leben bereits dutzende Male in Irland.

Vor zwei Jahren hatte der Gastwirt einen Herzinfarkt. Da ist er hinter der Theke zusammengebrochen. „Aber das habe ich alles gut überstanden“, sagt Berny am Ende dieses Tages. Zehn Jahre wolle er noch weitermachen und dann in Rente gehen. Gastwirt sein – das sei für ihn immer eine Berufung gewesen.

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