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„So ein Tag!“ – aus Uelzen

Zufallsbekanntschaften in Norddeutschland

Sven Tietzer in der FußgängerzoneEs ist nicht ganz einfach, an diesem Tag auf dem Wochenmarkt in Uelzen einen Hauptdarsteller für unsere erste Sendung in diesem Jahr zu gewinnen. Am Ende aber landen wir einen richtigen Glücksgriff – denn Gisela Bergstedt hat eine ausgeprägte Persönlichkeit, viel zu erzählen und lässt uns einen ganzen Tag lang an ihrem Leben teilhaben.

MähdrescherAn der Seite ihres Mannes hat sie in Uelzen eine Firma für Landmaschinen aufgebaut. Er war im Außendienst, sie hat Büro und Buchhaltung organisiert. Seit Ende 2007 sind die beiden nun in Pension und tun all das, wozu sie früher keine Zeit hatten. Während Ehemann Arno an diesem Tag mit seinen Freunden eine Männertour macht, zeigt uns Gisela Bergstedt Haus und Garten. Doch vorher nimmt sie uns mit auf ihrer Tour über den Wochenmarkt. Sie kauft hier zweimal pro Woche ein, weil sie viel Wert auf gesunde Lebensmittel legt.

Hundertwasser-BahnhofIhrem Haus hat sie von außen eine ganz persönliche Note gegeben – angelehnt an den Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen hat die Rentnerin ihr Einfamilienhaus ebenfalls mit bunten Fliesen und Säulen ausgestattet. Das 7000 Quadratmeter große Grundstück haben sie und ihr Mann im vergangenen Jahr neu angelegt – mit jede Menge Beeten, Wegen, Sitzplätzen und sogar einem Schwimmbad.

Zwei Kinder hat Gisela Bergstedt – beide sind schon erwachsen und wohnen nicht mehr zu Hause. Während der Sohn zurzeit mit seiner Partnerin eine Weltreise macht, studiert die Tochter Betriebswirtschaft. Enkelkinder hat Gisela Bergstedt noch nicht, aber sie engagiert sich stark für Kinder in aller Welt. So arbeitet sie im örtlichen Spielkreis mit, hat aber auch Patenkinder in der Dritten Welt. Zu ihren Geburtstagen wünschen sie sich von ihren Gästen immer Bargeld statt Geschenke – mit diesen Spenden unterstützen sie dann notleidende Kinder.

Gisela und Sven am Bahnhof UelzenGisela Bergstedt hat mit ihrem Job abgeschlossen, sagt sie uns. Von einem Tag auf den anderen. Trotzdem nimmt sie uns an diesem Tag mit auf eine Stippvisite in ihrer alten Firma. Die ehemaligen Mitarbeiter trauen der familären Atmosphäre mit den Bergstedts immer noch nach – sie wurden von dem Ehepaar sogar zu Geburtstagen und zu Weihnachten ins Privathaus eingeladen.

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